Peene Angelurlaub
Peene Urlaub im August 2009
Auf Grund der Naturbelassenheit und dem Artenreichtum wird die Peene dort auch „Amazonas des Nordens“ genannt. Hier kurz die Lage.

Wie sich schnell heraus stellte ist der August an der Peene einer der schwierigsten Monate. Die Einheimischen gehen um diese Zeit fast nicht angeln, weil sie die Peene kennen und der Hauptzielfisch Hecht jetzt schlecht zu fangen ist. Trotzdem war unser Optimismus groß und sogar der verletzte Finger konnte uns nicht aufhalten! Wir haben uns nicht beirren lassen und unsere Zeit genutzt. Ein paar schöne Barsche sind an der Pene schließlich immer drin! Oh der folgende Barsch ist dann doch etwas besser. Leider war der Urlaub etwas verregnet, so mussten wir sehen unsere Ausrüstung irgendwie trocken zu halten. Dann fuhren wir wieder raus, Kay wartet schon! Die Tage der kleinen Fische vergingen. Wir genossen unsere Zeit bei einem leckerem Frühstück auf dem Hochstand. Der Meisterkoch ließ es immer lecker schmecken! Da sich das Fische fangen etwas schwierig gestaltete liessen wir es ganz gemütlich angehen. Dann hat uns doch der Ehrgeiz gepackt, wir wollten unseren Hecht! Jetzt war das Angeln wieder Hauptsache und alles andere wie zum Beispiel“ Zähne putzen“ Nebensache. Wir fuhren zum zigsten Mal in eine der kleinen Lehmkuhlen an der Peene und angelten in ca 50cm tiefen Wasser. Wir wussten, die Hechte standen flach. Ein besonders schöner Esox hat uns schon Tage lang an der Nase herum geführt.
3 mal hatte er schon den Köder verfolgt und nie hat er richtig zugeschnappt. Leise paddelten wir an sein Seerosenrevier heran. Kay machte in diesem Urlaub den wahrscheinlich 2728ten Wurf oder so. Die Schnur war von den vielen Würfen schon etwas spröde. Dann schoß eine Bugwelle auf den Kunstköder zu und im breiten Schwall verschwand der Köder. Kay schlug an und sofort bog sich die Rute bis fast zum Halbkreis, der Hecht begann mit seinem Tanz auf den Seerosen.

Kay jubellte! „Ja er ist drann“! Dann ein Schrei! Nein! Nein er ist ab schei…. Die Schnur ist gerissen! Kay sank zusammen und war den Tränen nah. Wir konnten es nicht glauben, aber es war so. Der arme Hecht musste mehrere Meter Schnur mit sich schleifen. Kay fragte mich ob man die Schnur in dem Wasser sehen kann. Ich sagte ja, wenn man ganz genau hinschaut. Das brachte uns auf den Gedanken die weiße Schnur im klahren Wasser zu suchen. Leise, ganz ganz leise padelten wir in das Gebiet wo wir den Hecht vermutetten. Kay fand auch die Schnur und der Hecht stand ruhig irgendwo unter den Blättern der Seerosen. So schnell und so fest er konnte knotete Kay die Schnur zusammen. Er nahm erneut Kontakt auf und weiter ging es! „Boe“ Was für ein Drill! Das erste das wir jetzt vom Fisch sahen war ein halber Zentner Schlingpflanzen. Der Hecht schwamm sich plötzlich frei, zog fleißig Schnur von der Rolle schoß von ein Seerosenfeld in das nächste und nach knapp 10 Minuten „Gartenarbeit“ konnten wir ihn dann doch keschern. Ich kenne Kay schon mein ganzes Leben, aber nie niemals zu vor habe ich ihn so glücklich wie auf diesem Foto gesehen.

Der stolze Angler mit seiner 93cm langen und 7kg schweren Hechtdame!
Petri Heil!

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