Hauptteil
Da ich von meinem Vater, sozusagen das Angeln in die Wiege gelegt bekam, betreibe ich diesen Sport schon fast mein ganzes Leben und nicht einen einzigen Augenblick lang habe ich dies bedauert, egal wie kalt, wie nass oder erfolglos der Tag auch immer war.Ich habe Glück gehabt, meine „Anglerische Nase“ hat mich zu einigen der faszinierendsten Orte Europas geführt.
Ich war in Ungarn an der Theiß und am Balaton, in Frankreich, in den Wäldern Schwedens, Polens, am spanischen Ebro, in der idyllischen italienischen Po Ebene, an der Ostsee Dänemarks und Deutschlands, den Inseln Norwegens, sowie an anderen atemberaubenden Orten, die ich nie mit eigenen Augen gesehen hätte, wäre ich nicht Angler geworden. Ich habe erlebt wie Wildschweine nachts durch mein Camp zogen und mit ihren Füßen an den Zeltleinen streiften, ein Greifvogel im Sturzflug nach hartem Kampf im See versank und nicht wieder auftauchte, Elche die schwimmend einen großen See überquerten,
wie ein tropisches Wetterphänomen an einem deutschen See wütete und kurz darauf verschwand als wäre es nie da gewesen, oder wie Wale in der Nähe meines Angelbootes majestätisch auftauchten und ich konnte dann ihr lautes Atmen hören. Ich habe mich in stundenlangen Kämpfen mit Wallern gemessen, mich bis aufs Äußerste meiner Kräfte verausgabt, ob der Fisch gewann oder ich. Einen kapitalen Wels zu drillen ist immer ein Erlebnis der Extraklasse.
In einigen Ländern Europas habe ich interessante Menschen kennen gelernt. Es entstanden dauerhafte Freundschaften mit Anglern, Abenteurern und auch nicht Anglern. So zum Beispiel mit: Dirk, Martin, Osti, Arpi, Mirzi, Andi 1 & 2, Remmy & dem Team Carplafamilia (die Jacob Brüder:-) Ihre Kenntnisse und Erfahrungen haben meine Angelpraxis bereichert. Ich habe gelernt den Zauber des Wassers aufzunehmen, die Art und Weise, wie Flüsse ihr Lied singen oder stille Seen ihr geheimnisvolles Gesicht verändern, wie sie dich herausfordern näher einzudringen, den Forschergeist in dir wecken und dich dazu bringen, einen großen Teil des Lebens an ihren Ufern zu verbringen. Aber über all dem sind es natürlich die Fische selbst, die das Leben eines Anglers bestimmen, wobei jede Fischart ihre eigene Anziehungskraft hat.
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